Geschichten
3.Band
Die ausgebrüteten Ostereier
Die Familie Müller bereitete sich langsam auf das bevorstehende Osterfest vor. Josefine war gerade dabei die Ostereier zu färben. Magdalena las wie verrückt an einer Ostergeschichte und Theresa stellte schon mal ihr Oster-Outfit zusammen. Sie wollte ein pinkes Top mit kleinen Ostereiern besticken dazu noch eine Jeans. Die Mutter der drei Geschwister half Josefine beim Eier färben. Die ganze Familie war schon in Osterstimmung. Eines morgens fragte Josefine: „Wann ist denn Ostern wo wir die Eier suchen?“„In fünf Tagen Josefine“, antwortete ihre Mutter. „Ach Josefine“, sagte Magdalena genervt, „das fragst du doch jeden Tag!“ Josefine ging beleidigt in ihr Kinderzimmer. Ärgerlich sagte Theresa zu Magdalena: „Das muss doch vor Ostern wirklich nicht sein !“ „Okay, ich entschuldige mich bei ihr, ich habe es ja nicht so gemeint“, gab Magdalena mürrisch zu. Magdalena ging in Josefines Zimmer. Doch was sie dort erblickte verwirrte sie. Josefine saß auf ihrem Bett neben der Heizung und beugte sich über einen Pappkarton. Magdalena fragte misstrauisch: ,,Was machst du da Josefine?“
„Ich…Ich…Ich brüte Ostereier aus“, stotterte Josefine. „Was machst du ?“ fragte Theresa irritiert die inzwischen neben Magdalena in der Zimmertür stand. „ICH BRÜTE OSTEREIRER AUS !!!“,schrie Josefine nun sehr genervt. „Josefine, behalte die Nerven!“, sagte die Mutter streng. „Nö!“,antwortete Josefine beleidigt, schubste alle Familienmitglieder aus dem Zimmer und schloss die Tür. Dann beugte sie sich wieder über den Karton und betrachtete stolz ihr Werk. Sie hatte aus ihrer Lieblingskuscheldecke ein Nest gebaut und die Ostereier die sie aus dem Kühlschrank stibitzt hatte hinein gebettet. „Ich werde für euch eine gute Mutter sein“, sagte sie zu den Eiern und streichelte über die glatte Eierschale. Sie träumte schon davon den Küken beizubringen, ihre Schwestern zu ärgern. Da öffnete sich die Türund ihre Mutter kam herein. Genervt schaute Josefine sie an. Da sagte die Mutter: „Wir müssen gleich noch zur Zoohandlung und für Monty und Lilli Futter kaufen. Möchtest du vielleicht mitkommen? “ Da kam Josefine eine Idee: Sie könnte doch heimlich Kükenaufzuchtsfutter kaufen. Sie sagte zu ihrer Mutter: „Ich komme nur mit, wenn ich etwas eigenes kaufen darf!“ „Und das wäre?“, fragte die Mutter. „Kükenaufzuchtsfutter!“, antwortete Josefine entschlossen. Dann ging sie mit ihrer Mutter zum Auto und sie fuhren
los.
Als sie in der Zoohandlung angekommen waren, fragte Josefine aufgeregt den Verkäufer: „Haben sie Kükenaufzuchtsfutter?“ Der Verkäufer an der Theke antwortete verwundert: „Was will die kleine denn mit Kükenfutter? Aber wenn du es unbedingt willst, es steht hier vorne im Regal.“ Er konnte nichts weiter sagen, denn Josefine stand schon außer Hörweite. Nachdem sie das Futter gefunden hatte lief sie zu ihrer Mutter und sagte: „Das ist das Futter dass ich brauche!“ „Kükenfutter? Josefine glaub mir, du kannst keine Küken züchten!“, sagte die Mutter. „Doch ich schaffe das !“, sagte Josefine langsam genervt . „Mach was du willst.“, entgegnete ihre Mutter. Aber dann kaufte sie Josefine doch das Futter, es kostete zwar ziemlich viel Geld. Aber die Mutter hatte es ja versprochen! Wieder Zuhause angekommen rannte Josefine in ihr Zimmer und kramte aus ihrem Schrank ein Futternäpfchen von Lilli dem Hund der Familie hervor. Dann füllte sie das Aufzuchtsfutter hinein und stellte es neben den Karton.
-
Am Ostermorgen war immer noch kein Küken zu sehen und Josefine zweifelte daran das jemals eins schlüpfen würde. Das hieß dass sie die Eier wieder zurück geben musste.Und als die ganze Familie am Frühstückstisch saß und Magdalena gerade nach einem Osterei greifen wollte sprang die Schale auf.Erschrocken und gleichzeitig erfreut starrte Josefine auf das aufgesprungene Ei.
Sie fand als Erste die Sprach wieder : „Es sind doch Küken geschlüpft!!! Ich wusste es doch.“ „Gut dass wir kein Spiegelei gemacht haben, sonst wären die armen kleinen Küken gestorben“, sagte die Mutter. Theresa nahm eines, der nach geschlüpften Küken in die Hand und streichelte es liebevoll. Magdalena fragte sofort sorgenvoll: „Aber wo sollen wir denn die kleinen unterbringen?“ „Wir haben noch den Hasenstall von Hopsi. Da können die Küken so lange wohnen bis wir ein richtiges Gehege habe.“ antwortete die Mutter von ihr.
Aber die nächste Frage war wie sie die Küken nennen sollten. Josefine schlug vor:
NICKI, RICKI und TRICKI
Magdalena schlug vor:
LULU, SUSI und KOKO
Theresa war es egal deswegen sagte sie : „Wir haben doch 6 Küken dann kann jedes Küken einen Namen von denen die ihr vorgeschlagen habt haben!!!“
Damit waren alle einverstanden.
Es wurde noch ein wunderschöner Ostersonntag.
Autoren: Marlene, Frieda, Meret (und Pauline)
Hilfe: Helena
geschrieben am 23.3.2015
Weihnachtswunder
Es war ein Tag vor Weihnachten und die Familie Müller freute sich schon riesig. Am meisten aber die Kinder. Sie hießen : Theresa, Magdalena und Josefine. Theresa war mit ihren 15 Jahren die älteste. Magdalena war 9 und Josefine war 3. Sie alle sahen eher aus wie ihre Mutter. Mit ihren seegrünen Augen und den haselnussbraunen Haaren konnte man sie leicht verwechseln. Doch plötzlich steckte Magdalena sich bei ihrer Freundin Anna an und bekam Grippe. Theresa ging mit ihr zum Arzt, aber es half alles nichts !!! Magdalena blieb krank. Der Hund Lilli und die Katze Monty versuchten sie zu trösten, aber sie blieb wie sie war und die Grippe auch. Am Morgen vom Weihnachtstage gingen alle in die Kirche. Alle? Nein nicht alle! Magdalena blieb alleine Zuhause. Langsam wurde ihr langweilig. Deshalb las sie ein Buch. In ihm stand, dass der Weihnachtsmann alle Krankheiten heilen konnte. Da wurde sie hellhörig und las gespannt weiter. Doch sie wusste nicht, ob dieser Eintrag stimmte. Es klingelte. Sie hoffte, dass das der Weihnachtsmann war, damit er sie heilen konnte. Aber nein! Es war ihre Familie. Enttäuscht wandte sie sich ab. Als ihre Tante kam um zu fragen was los sei, schwieg sie und ging in ihr Zimmer. Dann stöberte sie weiter in ihrem Buch. Da fand sie die richtige Information. Sie legte sich auf ihr Bett und starrte zur Decke. Dann schlief sie ein. Ein Klingeln riss sie aus dem Schlaf. Sie ging zur Tür und machte auf. Aber es war wieder nicht der Weihnachtsmann. Es waren Oma und Opa. Aber da blinzelte Magdalena. Hatte sich da nicht etwas bewegt? Ja!!! Es waren viele, viele Sternschnuppen. Sie zischten am Himmel umher, wie ein Silvesterfeuerwerk. Da! Vor dem Mond ritt jemand entlang. Es war der Weihnachtsmann!!! Magdalena stieß einen Freudenschrei aus. Theresa und Josefine kamen sofort angerannt und Josefine rief:,,Der Weihnachtsmann!“ Der Weihnachtsmann lachte und kam langsam herangefahren. Dann umarmte er Magdalena. Sie spürte wie ein Kribbeln durch ihren Körper ging. Sie war geheilt. Dann packten sie die Geschenke aus und freuten sich miteinander. Im Anschluss aßen sie das Weihnachtsmahl. Und noch heute erinnern sie sich gerne an dieses überraschende Weihnachtswunder.
Autoren: Pauline, Marlene und Meret mit Hilfe von Helena